Blutfett - alle Werte im Blick
Lipidprofil regelmäßig kontrollieren
Ab dem 35. Lebensjahr sollten die einzelnen Cholesterinwerte alle zwei Jahre überprüft werden. Dabei werden neben HDL- und LDL-Cholesterin auch die Triglyzeride gemessen. Diese über die Nahrung aufgenommenen "Neutralfette" können in hoher Konzentration die Fließeigenschaften des Bluts verschlechtern. Um die empfohlenen Werte zu erreichen, die vom persönlichen Risikoprofil abhängen, kann eine medikamentöse Behandlung nötig sein. Zur LDL-Cholesterinsenkung stehen sogenannte Statine zur Verfügung, die die Cholesterinsynthese in der Leber hemmen. Kann der LDL-Cholesterinspiegel damit nicht ausreichend gesenkt werden, ist es möglich, das Statin mit einem Cholesterinresorptionshemmer zu kombinieren.
Nicotinsäure verbessert auch HDL
Allerdings kann auch dann ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko bestehen, wenn der Spiegel des "guten" HDL-Cholesterins zu niedrig ist. Ist bei erhöhtem LDL- das HDL-Cholesterin zu niedrig, "bietet sich die Kombination eines Statins mit gut verträglichen Nicotinsäure-Präparaten an", erklärt Professor Christian Schneider. Nicotinsäure erhöht nicht nur den Anteil des HDL-Cholesterins im Blut, sondern kann, wie jüngste Untersuchungen der Max Planck Gesellschaft zeigen, auch Entzündungen der Gefäßwände bei Arteriosklerose positiv beeinflussen.
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